Geklaute Designs in Privatshop

gefunden!
Ich habe gerade zufällig eines meiner Designs in einem privat und von Spread unabhängigen Shop gefunden. Auf deren Hp habe ich auch gesehen, dass dieses Design auch auf einer großen Pferdesportmesse in Ö angeboten worden ist! (war auch dort! Die gute Frau kann froh sein, dass ich es nicht gesehen habe)

Wie würdet ihr einen Text an die Dame formulieren und wie kann man Regress geltend machen?

Ich denke, dass dich hier nur ein Anwalt unterstützen kann.

Gerne nehme kontakt mit: legal@spreadshirt.net.

Die von Yash gesammelten Links zu Agenturen wie Copytrack dürften für Dich interessant sein.

bei der legal@spreadshirt.net Adresse bekommt man nur die Antwort, dass sie keine Rechtsberatung machen können… so meine Erfahrung

Danke dir, Chris!! :slight_smile:

Hab jetzt mal hingeschrieben. Mal sehen was kommt, aber recht viel erwarte ich mir ohnehin nicht.

Die Legal Abteilung wird das geklaute Motiv löschen. Hast du Screenshots vom Shop gemacht? Sonst hast du keine Beweise und es erübrigt sich, rechtlich dagegen vorzugehen.

Ja, das weiß ich. Da sind die auch recht fix! Doch, handelt es sich beim Leiher um keinen Spread User!

Achso :wink: Dann hatte ich deinen Ausgangspost falsch verstanden. Copytrack kann ich in diesem Fall übrigens empfehlen, falls du dir den Gang zum Anwalt sparen möchtest. Habe bisher gute Erfahrungen gemacht. Bei einem Anwalt kannst du aus der Sache aber sicherlich mehr rausschlagen.

Klar. Für den Anwalt. :stuck_out_tongue:

Antwort von Spread – wie erwartet ^^! Siehe Antwort CatShirts

CheesyB - kannst du in Stichworten erklären, was Copytrack genau macht?
Bin dahingehend nämlich völlig unerfahren. Das was ich der HP entnehme, macht mich irgendwie auch ned schlauer…Das ist doch nur für Fotos, oder?

Die haben sich auch meiner geklauten Grafiken angenommen und sind strikt in der Verfolgung. Einziges Manko, sie bieten dem Opponenten in erster Instanz eine Nachlizenzierung der geklauten Grafik an. Nimmt er das Angebot nicht an, wird die Forderung entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen auch rechtlich durchgesetzt (Kaufmännisches Mahnverfahren, Abmahnung, Klage, Vollstreckung).

Das mit der Nachlizenzierung ist mir noch ein kleiner Dorn im Auge, habe schon bei Copytrack nachgefragt, ob man das auch umgehen kann, aber bisher keine Antwort erhalten.

Das mit dem Begriff der Nachlizenzierung finde ich sehr geschickt, weil die Forderung unabhängig davon ist, ob und -wenn überhaupt- in welcher Höhe ich dem Rechteverletzer einen mir entstandenen Schaden nachweisen kann.

Nachlizensierung kann dir deutlich mehr einbringen als das, was eine fiktive Lizenz lt. Listen in den diversen Verbänden, nach denen das Gericht den Schaden berechnet. Ich habe damit i.R. kein Problem allerdings entscheide ich das gerne selbst im Einzelfall, weswegen mir die Abwicklung mit einem Anwalt, den ich beauftrage zumindest in DE lieber ist.

Was das Ausland angeht habe ich noch keine Lösung gefunden und Copytrack ist mir persönlich zu aggresiv im Vertrag, da sie Ansprüche erheben auf alles, was sie finden und mir nicht mehr die Wahl lassen.

Was genau meinst du? Es wird einem ja immer die Wahl gelassen, den Fall einzureichen, oder nicht.

Laut AGB stimmst du zu, dass copytrack seine 30% auf alles erhält, das copytrack für Dich findet. Das heißt, du findest etwas in copytrack and möchtest das lieber über den Anwalt deines Vertauen regeln, dann hat copytrack Anspruch auf 30% was dein Anwalt für dich rausholt.

Dicy wird es, wenn Dein Anwalt selbst einen reverse image tracker nutzt und copytrack und dein Anwalt beide unabhängig den Rechtsbruch finden. Rein theoretisch hast du mit den AGBs immer noch zugestimmt copytrack 30% abzugeben, schließlich hat copytrack es ja gefunden.

Sollte copytrack eine Recherche starten in ihre Funde und erfahren, dass sie umgangen wurden, könnten sie rein theoretisch aktiv gegen ihre Kunden werden und von diesen die vertraglich vereinbarten 30% einfordern.

Das ist der Teil in den AGBs, den ich nicht mag, weswegen ich copytrack bislang nicht ausprobiert habe, denn alles in DE habe ich bislang mit meinem Anwalt erledigt und Pixsy hatte damit kein Problemm, auch wenn ihre reverse image Suche es gefunden hat.

Es gilt eben, vorher zu entscheiden, ob man im Einzelfall den Weg mit einem Anwalt oder z.B. mit Copytrack geht.

Beim Anwalt besteht das Risiko, am Ende mit einem Vergleich dazustehen, wobei man dann auf den eigenen Kosten sitzen bleibt. Die richten sich nach dem Streitwert und der wird i.d.R. um ein Vielfaches höher angesetzt, als man mit den meisten Motiven verdient. Hier hilft ein Blick in die Verkaufsstatistik. Hat man mit einem Motiv bereits einen “anständigen” Schnitt gemacht, sollte dies einem der Anwalt schon wert sein. Bei der Mehrheit der Motive dürfte man aber sehr lange warten müssen, um im Falle eines Vergleiches die Kosten wieder hereinzuholen. Ganz vom Risiko abgesehen, dass ein potenzieller Rechtsstreit auch verloren werden kann, weil der Richter z.B. die “Schöpfungshöhe” anders beurteilt.
Demgegenüber geht man bei einem Dienst wie Copytrack afaik kein eigenes finanzielles Risiko ein (hab’s selbst aber noch nicht ausprobiert).

Das ist so nicht richtig. Man sitzt auf seinen Kosten wenn die Gegenseite kein Geld hat oder das Gericht nicht auf eine Urheberrechtsverletzung erkennt.

Beim Vergleich geht es meist um den Ertrag, den der Anwalt mit dem geringst möglichen Aufwand erzielen kann. Urheberrecht in DE heißt Schadensersatz, dazu zählen die Anwaltskosten, soweit sie im Rahmen bleiben. Du kannst keine drei Anwälte engagieren und erwarten, dass das noch als dein Schaden anerkannt wird. Aber die Kosten für einen Anwalt zählen zum Schaden und werden vom Rechtsverletzer beglichen. Das ist Standard in DE.

Ich hatte Mal eine Null von Anwalt, der mich Geld gekostet hat, aber das lag an der Null von Anwalt nicht an dem was in DE üblich ist.

Was die Schöpfunshöhe angeht, ist man mit einem guten Fachanwalt ebenfalls gut beraten, der einem vom Rechtsstreit abrät. Btw. wird auch copytrack keinen Fall übernehmen, bei dem die Schöpfunshöhe in Frage steht.

Im übrigens hat sich das mit der Schöpfungshöhe sehr zu Gunsten der Designer entwickelt.