Erfahrungen Facebookwerbung

Hat jemand schon mal für seinen Shop Facebookwerbung gebucht? Bringt das wirklich was? Auf einigen Seiten im Netz wird angeblich über Erfolge berichtet, traue denen aber nicht wirklich. Nicht aus jedem Klick wird ein Kauf. Kommt da wirklich hinten was bei raus oder fressen die Werbekosten den ganzen Gewinn auf?

Hi!
Es gibt natürlich keine allgemeingültigen Antworten auf deine Fragen. Einige Shopbetreiber kommen ohne FB Werbung aus, andere erarbeiten einen Großteil ihrer Einnahmen mit Hilfe von Werbung. Über Erfolg und Misserfolg entscheidet dabei eine Mixtur aus verschiedenen Komponenten:

  • Zielgruppengenauigkeit (Grösse / Spezifikation)
  • die Wahl des Anzeigeformats (Video, Canvas, Carousel, Einzelbild)
  • die Höhe des Budgets vs. die Laufzeit
  • ggf. Kaufanreize wie Rabattaktionen
  • hat man bereits eine sog. “Custom Audience” zur Verfügung
  • die Zusammensetzung der Anzeige (Ästhetik, klarer Call to Action, wenig Text)
  • Ort der Platzierung? (Facebook News Feed vs. Instagram)

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, sich mit den Regeln der Social Media Werbung auseinanderzusetzen. Die damit verbundenen Lernerfolge helfen einem ungemein die eigene Zielgruppe nocheinmal deutlicher herauszuarbeiten.
Und ja, leider kostet das gerade am Anfang etwas Lehrgeld. Aber du hast die Ausgabenhöhe ja selber in der Hand.

Wie du schon selber angemerkt hast, wird nicht jeder Besucher automatisch in Kaufrausch verfallen, auch wenn er sich tatsächlich von deiner Werbeanzeige hat ablenken lassen. Man muss schon reichlich Leute in den Shop spülen, bis der erste Verkauf eintrudelt.

Je nach Anzeigeformat kannst du die Kosten für deine Werbung niedrig halten, indem Du statt “Kosten pro Impression” auf “Kosten pro Klick / Interaktion” auswählst.

Mal sehen, was andere dazu sagen.

Grüße
Thomas

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Danke Thomas, für deine ausführliche Antwort.

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Ich habe in der Regel um das 10fache an Einnahmen wie Werbeausgaben. Liegt wahrscheinlich nicht allein an Facebook sondern an der allgemeinen Bekanntheit. Es ist aber nach der Schaltung von Werbung schon ein klarer Anstieg der Verkäufe sichtbar.

Auch nur auf spreadshirt zu verlinken oder spreadshirt in social media zu erwähnen, tut mir aktuell in der Seele weh, denn so aggressiv, wie ihr aktuell die Leads auf dem MP wieder vom Designer zu Designs von Euch abwerbt, ist nicht mehr schön. Es ist eine Sache designs für 0,00 € anzubieten, eine andere es fett breit dem Besucher um die Ohren zu schlagen.

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Das mit den kostenloses Designs habe ich auch schon bemängelt, auch @Sara bereits mitgeteilt. Leider keine Antwort bekommen. :joy:

Hi @YASH2 & @MrBeppo

Der Thread dreht sich konkret um Fragen zum Shopmarketing. Bitte nicht mit “Backlinking”, dem Verlinken auf den Showroom, oder einzelne Motive von Euch verwechseln.

Wenn Ihr das Thema gern zur Diskussion anbieten möchtet, eröffnet bitte kurz einen gesonderten Thread.

Grüsse!
Thomas

Wer seinen Shop nicht per API auf der eigenen Domain hat, bewirbt immer auch den Marktplatz unter www mit, das heißt man verliert immer auch leads an spreadshirt. Soweit vom Shop-Marketing ist meine Kritik dann doch nicht.

Die These ist steil, aber jetzt weiß ich was du meinst.

Noch nicht, in jeden Fall :wink:

Ich habe kein Problem mit dem umschreiben von xy-shop.spreadshirt.de zu www.spreadshirt.de von ein paar Hanseln.

Ich habe ein Problem mit grünen Stickern über allen 0 Euro Motiven, insbesondere, da Spreadshirt begonnen hat die populären Themen mit eigenen Motiven zu belegen. Insgesamt macht Spreadshirt damit ihren Design-Partnern sehr aggressiv konkurrenz.

Design Partner die von dem Leben, was sie über POD-Dienste einnehmen, können Designs kaum auf Null setzen. Eure aktuelle Marketing-Strategie ist eine Ansage, die nicht unbedingt dafür spricht als Partner auch noch Geld für Werbung auszugeben. Man verliert damit zuviel von dem, was man investiert.

Wer ein Werbebudget plant, sollte sich bewusst sein, dass ihr auch gegen eure Design-Partner aggressiv konkurriert, ob das nun Shop-Werbung oder Design-Werbung auf dem MP ist.

Inwiefern besteht ein Unterschied zwischen der Werbung für einen Shop oder für ein einzelnes Produkt auf dem Marktplatz?

Zwischen beiden besteht kein Unterschied, da beide Verkaufskanäle sind.

Ich möchte diesen Thread gern thematisch sauber moderieren können. Es ist ein Thread zur Frage:
Lohnt sich FB Werbung und wer hat damit Erfahrung. Daher der Vorschlag, Preispolitik und einer Kritik daran, bitte in einem gesonderten Thread zu äussern.

Genau dieses Thema hatte ich im alten Forum bereits ausdisskutiert.
“Facebook → Werbung → Erfolg” funktioniert so nicht.
Es sind Mindestmengen an Facebook-Fans nötig (mind. 10.000, besser 100.000) und ein Bekanntheitsgrad im Allgemeinen, also nicht nur auf Facebook. Facebook ist dann nur ein Zusatz, mit dem man den Umsatz verbessern kann.
Facebook → Filterblase. Facebook → Stream-Filter. Facebook filtert den Stream seiner User. Also selbst wenn eine Facebook-Page 10.000 Fans hat, werden in aller Regel davon nur maximal 10% erreicht (wenn keiner teilt oder liked oder kommentiert). Externe Links werden von Facebook stärker gefiltert. Facebook will mit seiner eigenen Werbung verdienen. Externe Links werden zudem sehr selten angeklickt, außer es ist viral.
Facebook lohnt nur, wenn man eh schon Erfolg hat, sonst nicht.
Also erst Erfolg (auch über Facebook möglich) und dann Marketing einbinden.
Sofort mit Marketing einen Erfolg über Facebook starten wollen bringt in aller Regel nichts. Und da helfen einem auch die unzählig vielen gut gemeinten Ratschläge nichts, die an jeder Ecke im Internet zu finden sind.

Hab das mal vor Kurzem getestet. Drei Kampagnen gestartet, eine bei Teezily und zwei bei Shirtee, Shirts/Hoodies/Tassen/Fußmatten usw. angeboten aus zwei unterschiedlichen Bereichen, hab sogar mit niedrigen Preisen angefangen.

Hab in jede Kampagne 20 Euro gesteckt.

Ergebnis pro 20 Euro Kampagne:
ca. 1400 Impressions
ca. 325 Interaktionen (Aufrufe, Kommentare,Likes,usw.)

Auf die eigentliche Weiterleitung zum Angebot, wo man es kaufen kann, haben max. 5 Personen geklickt, gekauft hat keiner.

Return on invest ist im Promille Bereich. Facebook-Werbung ist nicht viel anders als Postwurfsendungen. In der Summe mit allen kleinen 20Euro-Kampagnen ergibt sich eine große Kampagne und spreadshirt profitiert davon. Es ist Glückssache mit 20 Euro einen Verkauf zu landen. Der Invest ist zu klein. Ob sich größere Kampagnen mit mehr Geld lohnen, weiß ich nicht. Aber die Boost- und Werbeanzeigen helfen, wenn regelmäßig geschaltet der Bekanntheit deine Facebookseite. Kombiniert mit populärem Inhalt kann sich Arbeit und Invest langfristig vermutlich rechnen.

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Ich denke kaum, dass bei 2000 Euro viel mehr rausgekommen wäre, vielleicht ein paar Bestellungen, welche nicht die Kosten gedeckt hätten. Daher habe ich den Versuch abgebrochen. Bei 325 Interaktionen pro Kampagne, also knapp 1000 Klicks auf die Werbung bei meinen drei Kampagnen, hätten mindestens zwei Verkäufe pro Kampagne bei sein müssen, damit es kostendeckend wäre.

Und zigtausend Follower aufzubauen, damit vielleicht bei jeder Kampagene mal paar Bestellungen reinkommen, erfordert eine Unsumme an Werbekosten. Macht keinen Sinn. Deswegen verdienen auch die wenigsten Internetversandhändler (selbst die man aus dem Fernseher kennt oder bei Google ganz vorne stehen mit ihrer Anzeige) wirklich Geld, die Werbekosten sind meist deren Ruin. Geht solange gut, wie Investoren Geld reinstecken, dann ist Schluss.

Daher gebe ich nicht viel auf diese Zahlen, die im Internet kursieren, 1 Million Umsatz mit T-Shirts durch Facebookwerbung und Kampagnen. Selbst wenn das stimmen sollte, dürften die Werbekosten mindestens genau so hoch sein, wenn nicht höher.

Fazit: Lohnt sich nicht.

Du musst dir Facebookwerbung wie die Werbung im Käsblättle vorstellen, Wenn Du im Käsblättle einmal für 300 Euro eine Anzeige Schaltest, dann ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Es verpufft erfolglos, wenn Du für mindestens ein halbes Jahr alle 14 Tage eine Anzeige für 300 Euro schaltest, dann sinkt peut a peut dein Name ins Bewusstsein der Leser.

Facebook ist schlimmer, den du hast noch weniger Kontrolle darüber wer die Anzeige sieht. Bei m Lokalen Käsbblättle hat man eine gewisse Stammabonenntengruppe, bei der Postwurfsendung oder dem Serienwerbebrief hast Du es in der Hand, dass die Wiederholung gegeben ist und Markenbildung stattfinden kann.

In Facebook bist mehr oder weniger der Gnade des Facebook streams ausgeliefert und keiner kann Dir sagen ob bei der Anzeige 14 Tage später bei gleichen Kriterien deine Anzeige bei den gleichen Abonnenten landet. Nicht bei 20 Euro. Wer ein paar tausend Euro investieren kann jeweils alle 14 Tage, hat da schon bessere Aussichten.

Allerdings kannst Du dir peut a peut in Facebook eine Fangemeinde aufbauen. Entweder hast Du einen autoposter, so dass Du deine FB-Timeline chronisch aktuell halten kannst und bei einem großteil der Such vorne bist oder aber du boostest regelmäßig für ein paar Euro den Kanal und stellst sicher, dass im Sichtfeld Unterhaltung ist und nicht nur olle Werbung so dass die Seite gebucht wird und du Masse aufbaust, und jeder Post, ob Werbung oder Repostcandies viral für dich verbreiten.

Es ist harte Arbeit und mal 20 Euro sind rausgeworfenes Geld. Regelmäßig boosten aber zu wenig Aktivität und Unterhaltung und es ist rausgeworfenes Geld. FB ist eine Tretnühle.

Das ist genau das was ich meinte. Man muss erst einmal regelmäßig viel Geld in Werbung bei FB reinstecken, damit man bekannt wird. Dann kann man versuchen diesen Followern was zu verkaufen. Ob die auch wirklich was kaufen, ist aber auch noch fraglich. Nix für mich.

Die 20 Euro waren nur mal ein Test. Hab früher Adwordswerbung gemacht, vor 15 Jahren, da lief das noch alles anders. Da hatte man eine Klickrate um die 7%, wovon ein erheblicher Teil auch wirklich was gekauft hat. Da kam hinten noch was bei raus.

Ich habe keine guten Erfahrungen mit facebook Werbung gemacht. Keine der Anzeigen, die ich geschaltet habe, hat Erfolg gehabt. Und ich habe einiges ausprobiert, mit verschiedenen Zielgruppen gearbeitet, Platzierungen getestet, Bilder optimiert, und, und, und.
Grundsätzlich gehen bei mir alle Lampen an, wenn ich versuche ein System zu verstehen und feststelle, dass ich die meisten verwendeten Begriffe nicht kenne und verstehe. Nicht, weil ich so blöd und ignorant bin, sondern weil sie eigens zur Erklärung eben dieses Systems erfunden oder zweckentfremdet wurden. Und so lange wiederholt werden, bis auch der letzte lässige Entrepeneur sie wenigstens einmal in einem facebook posting verwendet hat. Sei’s drum.

Ich weiß, dass es ganz sicher möglich ist, facebook Werbung so zu trichtern, dass sie am Ende Erfolg hat. Allerdings habe ich da zwei große Probleme:

  1. Der Aufwand, dahin zu kommen ist mir zu hoch. Viel Zeit, viel Hirnschmalz, viel Frust und -wahrscheinlich- auch viel Geld ist nötig, um Erfolg zu haben. Das ist ein ful-time-job. Wer meint, das mal eben schnell nebenher machen zu können, zahlt eine Menge Lehrgeld.
  2. Je flacher das Thema, desto erfolgreicher die Kampagne. Schaut Euch an, welche Ads erfolgreich sind, wo sie geschaltet werden und wer damit Erfolg hat. “Gut zu Vögeln” ist nun einmal viel plakativer, erfassbarer und erfolgreicher als meine “RenitEnte” mit dem Stinkefinger. Der Bär mit dem Besenstiel-Bass und der Maiskolbenpfeife ist viel zu komplex für ein Anzeigenbildchen und die meisten von denen, die wissen, dass man Cachon mit J schreibt und wozu so eine Kiste gut ist, haben einen AdBlocker installiert. Ich zumindest. Unser Percussionist auch.

Erfolgreiche Werbung wird von Leuten gemacht, die erfolgreiche Werbung machen. Und nicht von Leuten wie mir, die beleidigt sind, wenn der Kunde den Gag nicht versteht. :slight_smile:
Andere POD Plattformen habe das längst erkannt und setzen auf die “Seller” und nicht auf die “Designer”. Das führt am Ende natürlich zu Engpässen, was originellen content angeht, aber über geschickt formulierte affiliate Programme lässt sich auch das lösen. Design ist Nebensache.
Tja, wie an anderer Stelle von Euch verlautbart: So ist es eben.

Edit: weil es so gut zu meiner Kritik, daran passt, dass sich der Fokus auch hier bei Spreadshirt immer mehr auf Werbung in social Media verschiebt: Gerade habe ich bei facebook gelesen, dass jemand Leute sucht, die “Bock auf affiliate” für seine eingekauften fiverr Designs haben. Übersetzung: Ich habe billige Designs eingekauft, diese als meine eigenen auf einer T-Shirt Plattform hochgeladen und veröffentlicht und suche nun Leute, die sich mit Werbung auskennen, “meine” Designs bewerben und mich an jedem Verkauf mitverdienen lassen.
Voila. Die Zukunft des T-Shirt Business.

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