Hello,
ich hab’ mir das jetzt auch mal genauer angeschaut, weil mich die, nennen wir es mal “minimalistische” Gestaltung des Cookie-Banners auch bei jedem Besuch auf Spreadshirt.de irritiert - da kommt ja im Grunde das gleiche Banner wie in Shops, auch wenn m.E. auf der Spreadshirt-Seite andere bzw. mehr Cookies gesetzt werden.
Ob die Zustimmung durch einen “Okay”-Button den Ansprüchen des BGH genügt, kann man anzweifeln, aber zu solchen Fällen gibt es sicher noch keine Einzelurteile.
Das ist in diesem Fall aber auch wurscht, weil der Button, soweit ich das sehen kann, eh eine rein ästhetische Attrappe ist. Ich nutze Ghostery, um Tracker automatisch zu blocken, da sieht man dann natürlich auch, was so alles blockiert wurde. Wenn ich Spreadshirt.de aufrufe, werden sofort 8 Cookies gesetzt, ein einziges davon wird als “essentiell” eingestuft. Das Banner verschwindet - bei mir zumindest - sowieso ganz von alleine, wenn man kurz abwartet, ohne Klick auf “okay” oder sonstwo. In den Shops tut es das nicht, ansonsten ist es im Grunde das Gleiche. Zwar mit einer reduzierten Menge an Keksen, die bekommt der Besucher aber ebenfalls ohne Zustimmung reingedrückt.
Das kann man ja auch mit sehr viel Fantasie nicht als Einverständnis werten, finde ich… Im Shop gibt es dann halt noch den dezent im Footer versteckten “Tracking”-Link, mit dem man die Dinger nachträglich deaktivieren kann, aber diese Option gehört meiner Meinung nach direkt ins Banner, nicht irgendwo ins Footer-Menü, nachdem man das Banner weggeklickt hat. Zumal es ja auch Shopbetreiber gibt, die den Shop in eine eigene Unternehmens-Webseite einbinden und einen komplett eigenen Footer nutzen, die können sich dann damit rumschlagen, wie sie die “deaktivieren”-Option da reinbekommen, ohne dass es aussieht wie Hund…